Das Haus der Gemeinschaft

Vor und auch nach Gründung des Schützenvereins Haselünne Stadtmark-Siedlung e.V. fanden alle Feste und Veranstaltungen des Vereins im Saal der damaligen Gaststätte Hensen statt. Das Königsschießen für das Schützenfest wurde in der Garage neben dem Saal durchgeführt. Zudem wurde dieser Saal auch als Übungsraum für die Schießgruppen und des Spielmannszuges genutzt.
Ende der 1980er Jahre kam zum ersten Mal die Idee, ein eigenes Vereinsgebäude zu errichten. Im Laufe der 1990er Jahre wurde aus dieser Idee ein festes Vorhaben.

Aus verschiedenen Gründen war abzusehen, dass der Saalbetrieb bald nicht mehr für Vereinszwecken genutzt werden kann.
Die Schießgruppen und der Spielmannszug mussten in Räumlichkeiten benachbarter Vereine ausweichen.
Das größte Problem bestand darin, ein geeignetes Grundstück zu finden. Nach vielen Gesprächen und langen zähen Verhandlungen einigte man sich mit der Stadt Haselünne auf ein Grundstück am Hudener Weg. Auf diesem Gelände befand sich zu diesem Zeitpunkt ein Bolzplatz. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen und alle Anträge gestellt waren, lud der Vorstand des Schützenvereins zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Baugenehmigung in kürze vorliegt und die ersten Arbeiten bereits begonnen hatten.
Nach Ansicht des Ausschusses für Familien, Senioren, Sport und Jugend sollte der Verein einen Baukostenzuschuss von 8000 DM erhalten.
Es wurde festgelegt, dass es im Einzugsgebiet der Stadtmark-Siedlung keine geeignete Bleibe für den Verein und den anderen Gruppen gab.  

Im Spätsommer 2000 war es dann soweit. Baubeginn am „Haus der Gemeinschaft“, die ersten Arbeiten haben begonnen, schrieb die Meppener Tagespost in Ihrer Ausgabe am 08.09.2009.  

Es wurden mehrere hundert Kubikmeter Erde abgetragen. Diese Arbeiten wurden von der damaligen Fa. Holt aus Haselünne durchgeführt, die auch die Kosten für diese Aktion komplett übernahmen. Damit löste Heinz Holt ein Versprechen ein, das er unserem Verein schon viele Jahre vorher gegeben hatte.
Der Bau des Schützenhauses ging zügig voran. Zu verdanken war es den Eigenleistungen der Vereinsmitglieder. Vor allem waren es die so genannten „ Renterhandwerker“, die fast jeden Tag auf der Baustelle zu finden waren und unter der Leitung von Heinz-Norbert Bastuba und Karl-Heinz Gösling hervorragende Arbeit verrichteten.
So wurde von den „Rentnern“ unter der Woche zum Beispiel 210 Kubikmeter Beton für die Ringbalken verarbeitet, damit am Wochenende die Arbeiten weitergehen konnten.
Auch die Spenden und der Maschineneinsatz verschiedener Baufirmen haben dazu beigetragen, dass die Bauarbeiten schnell vorangingen.  

Nach wenigen Wochen Bauzeit lud der Vorstand des Schützenvereins alle Mitglieder und Bewohner der Siedlung nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes zum „Richtfest“ am 04. November 2000 ein.
Es gab vom Verein ein Fass Freibier und für kleines Geld konnte ein leckeres Essen erworben werden.

Im Frühsommer 2001, nachdem eine Dachfläche von 600 qm gedeckt, 360 qm Boden und 140 qm Wandfliesen verlegt und im Außenbereich eine Fläche von ca. 1000 qm gepflastert wurde, endete der letzte große Arbeitseinsatz am Samstag, den 16. Juni 2001. Am Abend desselben Tages fand auf Einladung des Vereins die Einweihung des fertiggestellten Schützenhauses statt. Es wurde in einem großen Festzelt gefeiert.  

Neben den Vereinsmitgliedern und den Anwohnern der Siedlung ließen es sich auch die zahlreich geladenen Gäste nicht nehmen, der Einladung des Vereins zu folgen und den in so kurzer Zeit erbauten Neubau des Schützenvereins zu bestaunen.  

Am Sonntag, den 17. Juni wurden die Feierlichkeiten mit einem Gottesdienst im Festzelt, einem gemeinsamen Mittagsessen und einem „Tag der offenen Tür“ mit Kaffee und Kuchen fortgesetzt.

Das „Haus der Gemeinschaft“ wurde auf einem 2.322 qm großen Grundstück erbaut. Im rechten Teil befindet sich die Schießanlage mit Clubraum. Im linken Gebäudeteil ist ein 225 qm großer Saal untergebracht der 180 – 200 Personen Platz bietet. Ins Auge fällt sofort die große, formschöne Theke. Auch eine Teeküche wurde eingerichtet.